
Seit 2005 kämpft die CDU-Fraktion Erkrath gegen die CO-Pipeline zwischen Dormagen und Krefeld.
Der Planungsausschuss der Stadt Erkrath hatte bereits im September 2005 die Bedenken der Feuerwehr aufgegriffen und sich einstimmig gegen das Projekt ausgesprochen.
Nachdem das Bundesverfassungsgericht im Jahr 2017 die Richtervorlage des OVG Münster als unzulässig zurückgewiesen hat, steht im August 2020 eine Entscheidung des OVG Münster an.
Die CDU-Fraktion Erkrath fordert die Covestro AG erneut auf, auf die Inbetriebnahme der Pipeline zu verzichten.
Die Pipeline liegt in frei zugänglichen Bereichen und führt an Wohngebieten vorbei. Viele Straßen und Wege werden gekreuzt. Die Gefahr durch Unfälle ist riesengroß. Auch mutwillige Zerstörungen sind nicht auszuschließen. Feuerwehren, Ärzte und der Katastrophenschutz haben vor den unkalkulierbaren Gefahren gewarnt. Hilfe ist kaum zu organisieren. Im schlimmsten Fall eines Bruchs der Pipeline sind tausende Menschenleben gefährdet.
CDU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Jöbges: „Die technische Entwicklung ist in den letzten 15 Jahren nicht stehen geblieben. Die Nachfrage an Polycarbonat, für dessen Produktion CO benötigt wird, ist in Europa ist den letzten Jahren zurückgegangen. Bei dem Kunststoffkonzern Covestro (Leverkusen) hat der massive Preisverfall bei Polycarbonat und PUR-Systemen für heftige Einbußen gesorgt. Die erhöhte Nachfrage in Asien wird durch Werk in Shanghai befriedigt.“
Zudem gibt es inzwischen Katalysatoren welche CO2 in CO umwandeln und somit eine Produktion von CO am Standort Krefeld ermöglichen.
Bereits 2014 kam zudem ein Gutachten im Auftrag des Landesumweltministeriums NRW zu dem Schluss, dass die Pipeline für den Betreiber unwirtschaftlich sei.
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