CDU will mehr Rücksichtnahme bei Feuerwerk und Böllern

07.02.2018

Zum Jahreswechsel musste man leider auch in Erkrath feststellen, dass nicht nur in der Sylvesternacht, sondern auch schon die Tage zuvor und danach Böller gezündet werden.

Erlaubt ist jedoch das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk nach der Sprengstoffverordnung auf öffentlichen und privaten Flächen nur am 31. Dezember und am 1. Januar. Das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen ist grundsätzlich verboten.

Offensichtlich sind diese Spielregeln einigen Personen nicht geläufig, so dass bereits am 30.12.2017 und noch in der 1. Januarwoche vornehmlich nachts Böllerlärm zu hören war. Zudem wurde weder auf das Hospiz noch auf die Altenheime Rücksicht genommen.

Ferner erleiden Haustiere und Tiere in der Natur aufgrund ihres besseren Gehöres große Qualen durch die Explosionen.

Die Überbleibsel der Böller verschmutzen Straßen und Natur.

Nach Angaben des Umweltbundesamtes zeigen Auswertungen der Daten aus den Messnetzen, dass am ersten Tag des neuen Jahres die Luftbelastung mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub vielerorts so hoch ist, wie sonst im ganzen Jahr nicht. Jährlich werden fast 5.000 Tonnen Feinstaub (PM10) durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern frei gesetzt, der größte Teil davon in der Silvesternacht.

Die CDU Erkrath hat daher vorgeschlagen:

- Die Verwaltung informiert im Dezember 2018 die Einwohner über die Zeitbeschränkung des Sylvesterfeuerwerkes und die weiteren Vorschriften. Dies sollte über die Homepage, eine Pressenmitteilung und auch durch einen Hinweis im Abfallkalender 2019 (Verteilung Dezember 2018) erfolgen.

- Der Außendienst des Ordnungsamtes führt vor und nach Sylvester verstärkt Kontrollen an den für “Böllerlärm“ bekannten Orten durchführt.

Die CDU Erkrath hofft, dass beim nächsten Silvester die Menschen mehr Rücksicht aufeinander nehmen und wir alle zusammen friedlich das neue Jahr begrüßen - auch mit ganz traditionellem Feuerwerk und Böllern.