CDU Erkrath fordert Videoüberwachung an S-Bahnhöfen

20.02.2019

Mit Entrüstung und Verwunderung hat die CDU-Fraktion die Mitteilung der DB Station&Service AG vom 11.02.2019 an den Bürgermeister zur Kenntnis genommen, dass
kurz- und mittelfristig nicht vorgesehen ist, die S-Bahnhaltepunkte im Stadtgebiet von
Erkrath in die bahnseitige Videoüberwachung aufzunehmen.

Der Bürgermeister hatte der DB mitgeteilt, dass die bisherige Videoanlage, welche im Jahre 2004 in Zusammenarbeit zwischen Stadt Erkrath und der Deutschen Bahn AG auf Anregung der CDU-Fraktion installiert wurde, defekt ist und auch den heutigen
Anforderungen an Bildqualität und Übertragungstechnik nicht mehr gerecht wird. Auf jedem der drei S-Bahnhaltepunkte in Erkrath befinden sich derzeit zwei Videokameras.

Offensichtlich ist die Historie den handelnden Personen bei der DB nicht bekannt. Die Videoaufzeichnung auf den Bahnsteigen verbesset objektiv und subjektiv das Sicherheitsempfinden und die Sicherheit auf dem Bahngelände. Der pauschale Hinweis der DB, dass es keine sicherheitsrelevanten Schwerpunkte in
Erkrath gebe, ist nichtzutreffend. So wurden in der Vergangenheit bereit mehrfach Straftaten wie Körperverletzung und Raub aufgrund der Videodaten der S-Bahnhaltepunkte in Erkrath mitaufgeklärt. Ferner stellten die bestehenden Videokameras mit den
Hinweisschildern bereits eine wirksame Abschreckung dar.

Zudem hat sich die Sicherheitslage seit 2004 in den Zügen und den Bahnhöfen nicht verbessert, sondern leider verschlechtert, was jeder bei einer abendlichen Fahrt mit der S-Bahn überprüfen kann.
Was die Regiobahn seit Jahren als selbstverständlichen Service an den Haltepunkten bietet (Sauberkeit u. Videoüberwachung) muss die DB auch ihren Kunden in Erkrath bieten“ betont CDU-Fraktionschef Wolfgang Jöbges und stellt fest: „Die Verspätungen und Ausfälle bei der S-8 häufen sich, die Bahnsteighöhe ist nicht an die Zughöhe angepasst, Fahrstühle funktionieren wochenlang nicht, defekte Beleuchtungen im Tunnel
zu den Gleisen werden seit Monaten nicht repariert und Farbschmierereien nicht entfernt.
Als Krönung will man die bestehende Videoaufzeichnung einfach einstellen und fühlt sich für nichts verantwortlich.

Wir fordern die DB eindringlich auf, die Augen nicht vor der Realität zu verschließen und kurzfristig die Videoüberwachung an den drei S-Bahnhaltepunkten in Erkrath sicherzustellen.

Wolfgang Jöbges
CDU-Fraktionsvorsitzender